Trotz der Behauptungen über eine „noch nie dagewesene Hitze“ im vergangenen Jahr sind die Temperaturen im laufenden Winter 2023-24 weltweit gesunken. China Xinhua News berichtete am 23. November 2023 Chinas Wetterbehörden haben am Donnerstag den gelben Alarm für Kältewellen erneuert, da in den kommenden Tagen Temperaturrückgänge und starke Winde in verschiedenen Teilen des Landes erwartet werden. Im Dezember brachen die Minusgrade in Peking 70 Jahre alte Kälterekorde.
Bis vorige Woche befanden sich große Teile Europas, die Vereinigten Staaten und Kanada inmitten einer arktischen Kälteperiode. Aufgrund eines wellenförmigen Jetstreams wurde erwartet, dass dies nur von relativ kurzer Dauer sein wird, und dass bald eine viel wärmere Wetterlage in diese Regionen eindringen wird.
Überraschend war, dass die extremen Kälteereignisse nicht nur in den gemäßigten Regionen auftraten, in denen es regelmäßig so kalt ist. Selbst in tropischen Ländern wie Indien gab es Tage mit extremer Kälte, die 80 Jahre alte Rekorde brachen.
Ein großer Unterschied zwischen den westlichen Industrieländern und einem Land wie Indien besteht darin, dass viele Bürger in letzterem Land schlecht auf Rekordkälte vorbereitet sind. Die falsche Behauptung, dass der Klimawandel die Winter milder macht, ist für die ohnehin schon prekäre Lage dieser armen Bevölkerungsgruppen nicht hilfreich.
Obwohl kälteres Wetter für indische Winter üblich ist, wurden in letzter Zeit in vielen Orten unterdurchschnittliche Temperaturen gemessen. Wegen der starken Kälte wurden die Schulen für 5 Tage geschlossen. Am 20. Januar wurde in der historischen nördlichen Stadt Lucknow der kälteste Wintertag seit 1952 gemessen. In den Städten Kanpur und Bikaner wurde die niedrigste Mindesttemperatur seit 18 Jahren gemessen.
India Today berichtet, dass „die meisten Teile Nordindiens unter einer Kältewelle leiden, die mit dichtem Nebel einhergeht, der die Sicht beeinträchtigt und den Bahn- und Flugverkehr stört. Seit dem 29. Dezember 2023 sind die Höchsttemperaturen um 5-8 Grad Celsius unter den Normalwert gesunken, was zu einer lang anhaltenden Kältewelle geführt hat.
Auch in Mumbai, an der Westküste gelegen, ist es unterdurchschnittlich kalt. Die niedrigste Januartemperatur, die jemals in Mumbai gemessen wurde, war im Jahr 2023, dem angeblich „wärmsten Jahr“. Die Nachrichten in den Konzernmedien beziehen sich immer auf kleine Regionen. Im Sommer 2023 gab es zum Beispiel in großen Teilen Sibiriens ebenfalls Kälterekorde. Klima bezieht sich aber immer auf längere Zeiträume und Mitteltemperaturen der Nord- oder Südhalbkugel.
Die diesjährige Kälte hat sogar Regionen erfasst, die in der Nähe des Äquators liegen. Interessant ist, dass die Konzernmedien, sowohl im tropischen Süden als auch im gemäßigten Norden, notorisch schweigen, wenn es um die Auswirkungen dieses kalten Wetters auf das Wohlbefinden der Menschen geht, und warum die verwirrenden Botschaften über eine sich erwärmende Welt die Situation nicht verbessern.
Obwohl Indien als tropisch gilt, werden 40 % der 1,3 Milliarden Einwohner als anfällig für Kältewellen eingestuft. Das sind 520 Millionen Menschen, die sowohl für normale als auch für unterdurchschnittliche Winter anfällig sind! Im Gegensatz dazu sind nur 15 % anfällig für Hitzewellen. Es ist allgemein bekannt, dass die Gefahr von Kälte größer ist als die von Hitze.
TKP hat über zwei große Studien berichtet, die festgestellt haben, dass es zehnmal so viel Kälte- wie Hitzetote gibt.
Die weltweit größte Studie zur klimabedingten Sterblichkeit bringt insgesamt 5 Millionen Todesfälle pro Jahr mit abnormalen Temperaturen in Verbindung. Davon entfallen 4,35 Millionen auf Kältetote und 0,45 Millionen auf Hitzetote. Dieses Verhältnis hat wie berichtet auch schon eine Studie belegt die in 854 europäischen Städten durchgeführt wurde. Die regionale Verteilung zeigt auch, dass je kälter desto mehr verschiebt sich das Ungleichgewicht.
Lange vor dem Hype um die globale Erwärmung drehte sich die vorherrschende Klimageschichte um die globale Abkühlung. Es folgten Sorgen über sauren Regen und eine angebliche Krise der schützenden Ozonschicht der Erde. Um die Jahrhundertwende verlagerte sich der Schwerpunkt auf die globale Erwärmung. Schon früh hieß es: „Schnee wird der Vergangenheit angehören“. Vor zwei Monaten wurden starke Schneefälle auf die vom Menschen verursachte Erwärmung zurückgeführt.
All dies wurde mit ernster Miene und in vorhersehbaren Tönen vorgetragen. Niemals wurden fehlgeschlagene Vorhersagen, fragwürdige Urteile oder wackelige wissenschaftliche Erkenntnisse eingeräumt.
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https://tkp.at/2024/02/03/neue-kaelterekorde-rund-um-die-welt/